werke 2022
Vor kurzer Zeit hatte ich einen Traum (Zeit? Traum?) Ich ging durch mich hindurch, durch mein Selbst, oder durch das, was ich ich mir als mein Selbst vorstelle. Durchdrang mein Schale, meine Feindbilder, meine Hässlichkeiten, mein Ego, mein ich. Drang ein, drang durch, in das was dahinter ist, in das was wirklich ist. Was schon immer war und immer sein wird. War ich dann noch mich? Was war ich dann? Wo war ich? In einem Traum? In der Wirklichkeit? Was ist Traum und was ist Wirklichkeit? Wer bestimmt das?
Es hat sich gross angefühlt, grossartig, wunderbar, irrational. Es war ein Gefühl von ALLES sein und das war seeehhhr viel! Leicht und Frei, ungebunden. Ungebunden an das Menschsein. An mein Ego, an mich. Und doch war ich noch mich, aber nicht mehr das ich, das ich sonst bin. Ein Ich, das alles ist oder alles wahrnimmt. Frei. Frei von allem, frei vor allem vom Menschsein, frei von allem. Fühlt sich unheimlich, ja sogar wahnsinnig frei an. Einfach frei. Wie alles Sein und doch noch mich, irgendwie. So gross, so verstehend, so Alles. Nur noch so sein, nicht mehr zurück wollend. Hier oder das Hier bleiben wollen. Und doch zieht es mich zurück ins Irdische, daher wo ich gekommen bin, da wo ich lebe. Okey, jetzt bin ich wieder da, wieder hier im hier und jetzt meines Alltags gelandet, war gar nie weg, und doch so weit… Wie kann das sein, wo war ich, war ich noch mich? Ja. Ich war endlich mal ICH, einen kleinen Moment in meinem Leben, oder war es die Ewigkeit? Ja, es war ewig schön. Ewig verbunden, ewiges Sein. Ich war noch nie mehr mich als in diesem Moment. Danke. Danke Universum für diesen Moment. Ein Moment der Einsamkeit, ein ewiger Moment, der ewig in mir bleiben ist. So wirklich, wie noch nie etwas war in meinem Leben. Danke an Mich. Danke an Dich.